Im Vergleich zu Erwachsenen erkranken nur wenige Kinder an COVID-19. Das bestätigt eine Analyse der bisherigen Fallzahlen (Stand 12. Mai).
Wie aktuelle Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigen, waren bisher nur bei 1,8 Prozent der festgestellten Coronavirus-Infektionen Kinder unter zehn Jahren betroffen.
Kinder und Jugendliche von zehn bis 19 Jahren machen einen Anteil von 4,3 Prozent an den Gesamtinfektionen aus. Der Großteil der nachweislich Infizierten war bisher zwischen 20 und 49 Jahre alt (43 Prozent), wie die Statista-Grafik zeigt. Mit höherem Alter nimmt der Anteil der Infektionen dann wieder ab.
Oft verläuft die Infektion bei Kindern und Jugendlichen mild oder sogar ohne Symptome. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass ihr Immunsystem anders funktioniert als das von Erwachsenen.
Auch wenn sie seltener erkranken, können Kinder das Virus trotzdem in sich tragen und an andere weitergeben. In einigen Fällen kam es jedoch auch bei Kindern zu schweren Entzündungen, die an das Kawasaki-Syndrom erinnern. Wie es dazu kommen kann und warum es nur in seltenen Fällen passiert, wird derzeit noch erforscht.
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