Der Kölner Kapitalmarktexperte Uwe Zimmer rät eher zu einer langfristigen Anlagestrategie statt zu komplizierten Absicherungsstrategien für die Urlaubszeit.
Wann sollten Anleger daran denken, ein Portfolio für den Urlaub abzusichern?
Uwe Zimmer: Wer sein Depot online führt, kann das im Prinzip auch noch am letzten Tag machen oder bei einer sicheren Zugriffsmöglichkeit aufs Internet im Urlaubsland auch noch vor Ort reagieren. Wer dagegen Beratung in Anspruch nimmt, sollte ein paar Tage Luft einplanen.
Wie lässt sich eine solche Absicherung günstig umsetzen?
Zimmer: Erfahrene Anleger können einzelne Positionen mit Short-ETFs absichern. Das macht zum Beispiel Sinn, wenn ein Goldanteil gehalten und nicht verkauft werden soll, obwohl mit einem sinkenden Preis gerechnet wird. Put-Optionen, die es ermöglichen mit noch geringerem Kapitaleinsatz auf sinkende Kurse zu setzen, sind dagegen eher etwas für Profis.
Sollten sich auch langfristig orientierte Anleger vor einem Urlaub Gedanken machen?
Zimmer: Bei einem langfristigen Anlagehorizont sprechen wir über drei oder mehr Jahre. Kurzfristige Schwankungen in den wenigen Wochen Urlaub im Jahr spielen da keine entscheidende Rolle.
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