Es müssen nicht immer nur Aktien, Anleihen oder Immobilien sein, Ärzte können ihr Geld durchaus auch anders anlegen. Beispielsweise in Whisky. Experte Thomas Neumann* über eine besondere Art der Investition.
Whisky hat für Anleger – ähnlich wie Wein, Kunst, Oldtimer, Luxusuhren oder Briefmarken – nicht nur einen hohen Spaßfaktor, sondern auch ein langfristig interessantes Gewinnpotenzial, allerdings mit Risiken.
Wer bereits mit Sachwertinvestitionen wie Immobilien, Edelmetallen und Aktien/Firmenbeteiligungen gut aufgestellt ist, für den kann Whisky als emotionales Investment eine Überlegung wert sein. Denn die Renditen von emotionalen Investments können langfristig deutlich höher sein als bei herkömmlichen Sachwerten. Allerdings sollte der Whisky einige Voraussetzungen mitbringen, um langfristig im Wert zu steigen.
Limitierter Whisky besonders beliebt
Ein limitierter, nicht beliebig neu zu schaffender Whisky, von dem nur geringe Produktionsmengen am Markt sind und natürlich eine hohe Qualität sind die wichtigsten Bedingungen, wenn man erfolgreich Wertzuwächse erzielen will. Für Scotch Single Malt Whisky gibt es einige Brennereien, deren Erzeugnisse erfahrungsgemäß besonderes Wertsteigerungspotenzial bieten. Darauf sollten Anleger zurückgreifen.
Bei exklusiven Händlern nachfragen
Um an einen solchen Geldanlage-Whisky zu kommen, können Whisky-Investment-Berater bei der Auswahl und beim Verkauf behilflich sein. Ansonsten kann man sich auch direkt bei exklusiven Händlern über besonders gefragte Whisky-Sorten informieren. Einen ersten Preisüberblick beim Verkauf kann man auch über Internetportale bekommen. Wie viel man investieren möchte, richtet sich natürlich nach der Höhe des Gesamtvermögens. Auf jeden Fall würde ich Whisky aufgrund der Verlustrisiken und der möglicherweise notwendigen Langfristigkeit der Investition nur als eine kleine Beimischung empfehlen.
Hochprozentige Geldanlagen
Und selbst wenn man den edlen Tropfen nach einigen Jahren lieber im Kreis guter Freunde trinkt und hochprozentiges zum Geldanlegen an anderer Stelle sucht, ist dagegen nichts zu sagen. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Es ist doch toll, wenn man mit seinen Freunden eine Flasche öffnet, die einen Wert von 250 Euro erreicht hat und für die man selbst vor einigen Jahren vielleicht nur 40 Euro bezahlt hat. Da sind Spaßfaktor und Genuss noch größer, unabhängig von der Rendite.
*Thomas Neumann ist Geschäftsführer der bestadvice Private Vermögen GmbH in München.
Bitte beachten Sie: Die Gast-Beiträge externer Finanzexperten geben immer nur die persönliche Meinung der Autoren wieder. Sie dienen der allgemeinen Information und stellen weder eine individuelle Beratung noch eine konkrete Anlageempfehlung der Arzt & Wirtschaft-Redaktion dar.
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