In den USA ist Cannabis bereits ein Riesen-Geschäft. Medizinisches Marihuana und solches das einfach nur zum Vergnügen konsumiert wird, sollen einer Prognose zufolge im laufenden Jahr Umsätze in Höhe von rund elf Milliarden US-Dollar generieren.
Davon ist man in Deutschland noch weit entfernt. Das könnte nicht nur an der Zurückhaltung der Ärzte bei der Ausstellung der Rezepte, sondern auch am negativen Image liegen, dass Cannabis noch immer hat. Laut einer Infratest dimap-Umfrage ist die Mehrheit der wahlberechtigten Bevölkerung nämlich gegen die Legalisierung und den regulierten Verkauf von Cannabis.
Der wirtschaftliche Erfolg wird sich aber wohl trotzdem nicht aufhalten lassen, denn die Nachfrage nach medizinischem Cannabis steigt sprunghaft an. Grundlage hierfür ist das im März 2017 in Kraft getretene Gesetz “Cannabis als Medizin”.
Wie die Auswertung zeigt, durften vorher nur rund 1.100 Menschen, die im Besitz einer Ausnahmegenehmigung waren, medizinisches Cannabis oder Cannabis-Medikamente nutzen. Mitte 2018 wurden der Deutschen Apotheker Zeitung zufolge hierzulande 14.000 Patienten mit Cannabis-haltigen Arzneimitteln behandelt. Diese kommen vor allem bei Schmerzpatienten zum Einsatz wie eine Auswertung von 398 Fällen zeigt.
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