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Umsatz mit Arzneimitteln gegen seltene Krankheiten verdoppelt sich

von Marzena Sicking

Geld mit Tabletten und Gesundheitskarte
Foto: YK - stock.adobe.com

Der Umsatz mit “Orphan Drugs”, also Medikamenten gegen Seltene Erkrankungen, wird sich nach aktuellen Prognosen innerhalb weniger Jahre verdoppeln.

Vier Millionen Menschen mit sogenannten Seltenen Erkrankungen leben nach Angaben der Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE) allein in Deutschland. Die Definition des Begriffs “Seltene Erkrankungen” ist nicht einheitlich. In der EU versteht man darunter Krankheiten, an denen weniger als fünf von 10.000 Menschen leiden. Medikamente, die zur Behandlung dieser Krankheiten eingesetzt werden, nennt man Orphan Drugs.

In der Regel sind sie für die Pharmaindustrie aufgrund der geringen Zahl der Betroffenen wirtschaftlich eher unattraktiv. Andererseits sind Orphan Drugs meist so teuer, dass sie erhebliche Umsätze generieren, wie die Statista-Grafik zeigt. So prognostiziert EvaluatePharma, dass der Umsatz mit Medikamenten gegen seltene Krankheiten bis 2026 auf 273 Milliarden US-Dollar steigen wird. Sollten die Analyst:innen damit richtig liegen, würde sich das Marktvolumen gegenüber 2020 verdoppeln.

Ein positiver Trend für die Betroffenen dürfte das allerdings nur in Ausnahmefällen sein. Denn laut ACHSE gibt es rund 8.000 Seltene Erkrankungen. Viele davon dürften es nicht bis in die Forschungsabteilungen der Pharmaunternehmen schaffen.

Infografik: Rechnen sich seltene Krankheiten? | Statista Quelle: Statista

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