Die Impfkampagne der deutschen Regierung zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie ist in vollem Gange, mehr als 38 Mio. Menschen sind in Deutschland bereits vollständig geimpft.(1) Doch trotz Zulassung des mRNA-Impfstoffes Corminaty (BionTech/Pfizer) für Kinder und Jugendliche im Alter von 12-17 Jahren durch die EMA und die EU, hat die STIKO bislang keine allgemeine COVID-19-Impfung für Kinder und Jugendliche in diesem Alter empfohlen. Jedoch laufen Kinder bzw. minderjährige Jugendliche nicht nur Gefahr einer möglichen COVID-19-Infektion, auch weitere gesundheitliche Folgen der Pandemie werden nun sichtbar.
Auswirkungen von Corona auf Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche konnten sich beispielsweise während der Lockdown-Phasen nicht ausreichend bewegen, auch der Sportunterricht fiel monatelang aus. Die Gefahr von Übergewicht bis hin zu Adipositas nimmt zu. Dies bestätigt auch eine Studie von Münchner Ernährungswissenschaftler:innen, nach der fast jedes 4. Kind aus Haushalten mit wenig Bildung und Einkommen während der COVID-19-Pandemie “Corona-Kilos” zugelegt hat. (2)
Auch die psychischen Folgen durch die monatelange soziale Isolation werden jetzt deutlich. Die COPSY-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat hierfür eine Gruppe von Menschen mehrfach befragt, was Rückschlüsse auf die Entwicklungen der psychischen Folgen im Pandemie-Verlauf möglich machte. Der ersten Befragung, die nach dem ersten Lockdown zwischen Ende Mai und Anfang Juni 2020 nach zu urteilen, fühlten sich 71 % der Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren seelisch belastet, zwei Drittel bestätigten sogar eine verminderte Lebensqualität und ein geringeres psychisches Wohlbefinden. Vor der Pandemie lag der Wert bei einem Drittel. (3) Die Anzahl nahm nach der 2. Befragungsrunde, die Mitte Dezember 2020 bis Mitte Januar 2021 stattfand, nochmal zu, 81 % der Jugendlichen fühlen sich psychisch belastet. Auch die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen hat sich im Verlauf der Pandemie weiter verschlechtert, 7 von 10 Kindern gaben eine geminderte Lebensqualität an.(4)
Es gilt jetzt, die Kinder und Jugendlichen zu unterstützen, die Folgen der Pandemie möglichst gering zu halten und ihnen die Hilfe zur Seite zu stellen, die sie nun benötigen. Aufgrund der unterschiedlichen Ausprägungen, wie etwa Gewichtszunahme, Begleiterscheinungen wie Kopf- oder Bauchschmerzen sowie psychische Symptome, sind nun vor allem Kinder- und Jugendärzt:innen gefragt. Ein Ansturm auf die Praxen ist nicht auszuschließen, auch weil Stand Juli 2021 die Schulen nach den Sommerferien wieder im Regelbetrieb öffnen und somit nicht nur das Risiko einer COVID-19-Infektion steigt, sondern auch passend zur Jahreszeit dann typische Erkältungs- und Grippewellen beginnen.(5)
Digitale Services, bspw. im Termin- und Patientenmanagement können dabei unterstützen, den Ansturm an Patientenanfragen zu händeln. Entlastung für das Praxisteam kann z. B. durch die Möglichkeit der Online-Terminbuchung geschaffen werden, d. h. die Angehörigen oder die Patient:innen selbst können online, auch abseits der Sprechzeiten, Termine vereinbaren. So werden die Anrufe in der Praxis effektiv reduziert und Ihr Praxisteam kann Sie besser bei der Vor- und Nachbereitung von Untersuchungen unterstützen. Sollten die Angehörigen oder Patient:innen zudem lediglich eine Beratung benötigen oder aber etwaige Befunde besprechen wollen, bietet sich zudem die Videosprechstunde sehr gut an. Diese können die Ärzt:innen in den Praxisalltag integrieren und in kürzerer Zeit mehrere Patient:innen und ihre Angehörigen sprechen. Auch für die Patient:innen und ihre Familien bietet die digitale Sprechstunde den Vorteil, dass sie unkompliziert von zuhause einen ärztlichen Rat erhalten ohne dafür lange Anfahrtswege auf sich nehmen zu müssen.
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Quellen:
(1) Impfdashboard (zuletzt abgerufen am 20.07.2021, https://impfdashboard.de/)
(2) MDR Wissen (zuletzt abgerufen am 20.07.2021,
https://www.mdr.de/wissen/corona-ernaehrung-lockdown-folgen-100.html)
(3) UKE Hamburg (zuletzt abgerufen am 20.07.2021,
https://www.uke.de/kliniken-institute/kliniken/kinder-und-jugendpsychiatrie-psychotherapie-und-psychosomatik/forschung/arbeitsgruppen/child-public-health/forschung/copsy-studie.html)
(4) Tagesschau (zuletzt abgerufen am 20.07.2021, https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/kinder-belastung-pandemie-101.html)
(5) DocCheck (zuletzt abgerufen am 21.07.2021,
https://www.doccheck.com/de/detail/articles/33969-influenza-aerzte-seid-ihr-bereit)
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Ilias Tsimpoulis
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