Ein im Juli 2018 bekannt gewordener Fall von letztlich tödlichem Leberversagen beschert dem Hersteller von Iberogast aktuell schlechte Presse. Tatsächlich warnt der Beipackzettel des rezeptfreien Medikaments seit dem Spätsommer 2018 vor der Einnahme bei Vorerkrankungen der Leber.
Ob sich die aktuellen Schlagzeilen auf den Verkauf auswirken werden, muss sich noch zeigen. Iberogast beschert Bayer laut Hamburger Abendblatt bisher geschätzt 120 Millionen Euro Umsatz pro Jahr – wie viel davon auf den deutschen Markt entfallen, ist unklar.
Ein Markt der sich aber gerade insgesamt nicht gut entwickelt, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Belief sich das Umsatzvolumen mit Verdauungsmitteln 2010 noch auf 609 Millionen Euro (22 Prozent des Gesamtumsatzes mit rezeptfreien Medikamenten), sollen es im laufenden Jahr noch 510 Millionen Euro (14 Prozent) sein.
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