Bankschließfach mieten: Wann es sich lohnt und was rein darf

„Bankschließfach nicht für jeden sinnvoll“
Finanzexperte Thomas Alexander Heberle vom Vermögensverwalter FINUM.Private Finance AG in Heidelberg rät nicht jedem dazu, einen kleinen Safe bei einer Bank anzumieten. Die Kosten sollten nicht unterschätzt werden.
Für wen macht es Sinn, sich ein Bankschließfach zu zulegen und für wen eher nicht?
Heberle: Ein Bankschließfach macht nur bei einer größeren Vermögenssumme Sinn, da schon kleine Schließfächer mindestens 30 Euro im Jahr kosten und diese natürlich auch die Rendite drücken. Für einen einzigen Goldbarren lohnt sich das Schließfach also kaum.
Gehört ein Bankschließfach zwingend zu einer gut aufgestellten Vermögensallokation?
Heberle: Wer wichtige Vermögensgegenstände sein Eigen nennt und über keinen eigenen Safe verfügt, sollte sich durchaus mit einem Schließfach beschäftigen. Pflicht ist dieses jedoch nicht, zumal ein Schließfach auch mit regelmäßigen Kosten verbunden ist.
Lässt sich damit Geld “verstecken” oder ist das keine so gute Idee?
Heberle: Zugriff auf die Schließfächer hat niemand anderes als der Besitzer. Dementsprechend weiß auch niemand, was sich in den Schließfächern befindet. ABER: Schließfächer werden an eine zentrale Erfassungsstelle gemeldet. Und in bestimmten Fällen wie bei einer Erbschaft oder einer Pfändung darf dann auch von staatlicher Seite darauf zugegriffen werden.
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