Fachkräftemangel bei Gesundheit und Sozialem am größten

Der deutschen Gesundheitsbranche fehlt es an Personal. Es gibt allerdings auch Berufsfelder, in denen der Mangel an Fachkräften teilweise noch gravierender ist.
Die Neuregelung der Zuwanderung von Fachkräften soll qualifizierten Arbeitnehmern die Migration nach Deutschland erleichtern. Vor allem in den Sozial- und Pflegeberufen sowie im Gesundheitssektor soll so der Fachkräftemangel gelindert werden. Allerdings fehlt es auch in anderen Zweigen an Personal, dort ist der Bedarf zum Teil sogar noch größer.
Nach Auswertungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) fehlen Fachkräfte beispielsweise auch in den Bereichen Verkauf, Bauelektrik und Informatik. Insgesamt können derzeit rund 633.000 Stellen für Fachkräfte nicht besetzt werden.
Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums wird es mit Stand vom Februar 2023 in 353 von 801 Berufen zu Engpässen bei der Besetzung der entsprechenden Stellen kommen. Bis 2060 wird zudem die Erwerbsbevölkerung um rund zehn Millionen oder 20 Prozent schrumpfen. Unter der Annahme, dass es keine Zuwanderung von außen gibt, wird sich die Zahl der Menschen im Alter zwischen 20 und 65 Jahren um rund 16 Millionen verringern. Eine geordnete Arbeitsmigration wird von zahlreichen Expert:innen als der gewinnbringendste Weg gesehen, um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken.
Quelle: Statista
Anzeige
Umsatzrechner für die Arztpraxis – objektiv, transparent und individuell
Terminausfälle, kurzfristige Absagen oder Verschiebungen und die Bindung von Ressourcen am Telefon sind die häufigsten Ärgernisse und Kostenpunkte für Arztpraxen und Gesundheitseinrichtungen. Digi... Mehr
Weitere Artikel zum Thema: