Arbeitgeber müssen in Deutschland immer tiefer für erkrankte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Tasche greifen. Nicht nur ein leicht erhöhter Krankenstand, sondern auch die günstige Beschäftigungsentwicklung sowie die jährlichen Lohnsteigerungen treiben die Kosten.
Im Jahr 2018 haben die Arbeitgeber für ihre erkrankten Mitarbeiter 51,6 Milliarden Euro an Bruttogehältern und weitere 10,2 Milliarden Euro an Sozialversicherungsbeiträgen gezahlt.
Das liegt zum einen an einem leicht steigenden Krankenstand, vor allem aber an der guten Beschäftigungslage und den jährlichen Lohnsteigerungen. Das geht aus einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft hervor.
Demnach lag die Summe im Jahr 2010 bei 37,3 Milliarden Euro, davon waren 31 Milliarden Euro Bruttoentgeltzahlungen und 6,3 Milliarden Euro Sozialversicherungsbeiträge. Für das Jahr 2018 wird die Summe in der Studie auf insgesamt 61,8 Milliarden Euro geschätzt, wie die Grafik von Statista zeigt.
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