Nur etwas mehr als ein Drittel der deutschen Einwohner über 65 Jahren hat in den letzten Jahren eine Grippeschutzimpfung erhalten. Laut Daten der OECD befindet sich Deutschland damit auf einem relativ niedrigen Niveau.
Andere europäische Staaten wie Spanien und Frankreich kommen auf über 50 Prozent, im Vereinigten Königreich liegt die Impfrate sogar bei 72 Prozent. Eine wirkliche Herdenimmunität unter den Senioren kann allerdings nur Südkorea vorweisen – in dem ostasiatischen Land sind rund 85 Prozent aller Bürger über 65 Jahren gegen Grippe geimpft. Besonders niedrige Impfquoten haben beispielsweise die Türkei und Estland.
Die Grippesaison könnte aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie deutlich schwächer ausfallen als sonst. Weil viele Menschen schon ein halbes Jahr lang auf Abstands- und Hygieneregeln achten, dürfte sich die Influenza schwieriger verbreiten als in den Vorjahren. In Südamerika zum Beispiel verlief die Grippesaison in diesem Jahr relativ glimpflich.
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