In Deutschland gibt es die ersten Coronavirus-Fälle. Das Gros der Infektionen konzentriert sich zwar auf China und Wuhan, aber mittlerweile wurden auch aus elf anderen Ländern Fälle gemeldet. Inzwischen wächst die Angst vor gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen.
Die Betroffenen leiden unter anderem an Fieber und Atemwegsproblemen. Im Vergleich mit früheren Coronavirusausbrüchen scheint es sich diesmal um eine relativ milde Version zu handeln. Auch wenn es bereits Todesfälle gegeben hat, scheinen SARS und MERS deutlich gefährlicher zu sein, wie der Blick auf die Statisik zeigt.
Eine Schätzung der WHO, auf die sich der Spiegel beruft, geht von 1,4 bis 2,5 neu infizierten Menschen je erkrankte Person aus. Im Vergleich mit anderen Krankheiten ist die Ansteckungsgefahr damit gering. Wie ansteckend das Virus wirklich ist, lässt sich aktuell aber nur schwer sagen. Aktuelle Zahlen zur Entwicklung des Ausbruchs zeigt eine sich fortlaufend aktualisierende Visualisierung der Johns Hopkins University.
Je nach Verlauf können nicht nur die gesundheitlichen, sondern auch die wirtschaftlichen Folgen für China, aber auch für Deutschland als wichtigsten Handelspartner dramatisch sein, wie Experten vom Kieler Institut für Wirtschaft bereits warnen. “Sollte die chinesische Wirtschaft über einen längeren Zeitraum stark leiden, wäre auch die deutsche Exportwirtschaft stark betroffen”, warnt Klaus-Jürgen Gern, Experte für internationale Wirtschaftsfragen im Gespräch mit FOCUS Online.
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