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Klinik

Seit Anfang Oktober steht in der Cafeteria der Helios Kliniken Mittelweser jeden Tag eine vegane Mahlzeit auf dem Speiseplan. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor. Demnach umfasst die Auswahl insgesamt 20 neue Gerichte, die aus einer Bio-Manufaktur stammen. Bereits im Frühjahr hat die Nienburger Krankenhaus-Kantine den „Veggie-Donnerstag“ eingeführt und damit den Weg für eine pflanzliche Kost geebnet.

Gesund und nachhaltig mit veganer Ernährung

Inwiefern das auf den Klimaschutz einzahlt, erklärt Heidi Becker, Qualitätsmanagementbeauftragte und Sprecherin des Nachhaltigkeitsteams der Helios Kliniken Mittelweser: „Eine vegane Ernährung produziert laut Umweltbundesamt rund 40 Prozent weniger CO₂-Emissionen. Außerdem benötigen pflanzliche Lebensmittel im Vergleich zu tierischen Produkten in der Produktion weniger Ressourcen wie Wasser und Energie.“

Darüber hinaus profitieren Besucherinnen und Besucher der Cafeteria von den gesundheitlichen Vorteilen des erweiterten Angebots. So kann eine pflanzliche Ernährung erwiesenermaßen das Risiko von Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes, bestimmten Krebserkrankungen und Übergewicht reduzieren. „Die Zusammenstellung der Gerichte ist sehr ausgewogen, da sie eine Vielzahl energieliefernder Nährstoffe enthalten. Auch eignen sie sich gerade zur Mittagszeit sehr gut, da sie in der Regel leichter verdaulich sind und zur Stabilisierung des Energieniveaus beitragen“, so Franziska Sperk, Diät-Assistentin und stellvertretende Küchenleitung bei der Helios Catering Nord GmbH am Standort Nienburg.

Weniger Müll und Emissionen durch Speiseauswahl

Die erweiterte Speiseauswahl ist nicht die einzige Maßnahme, mit der die Krankenhaus-Kantine in Nienburg Umweltschutz und Nachhaltigkeit fördert. Zu Beginn des Jahres wurden bereits Einweg-Plastikverpackungen aus der Cafeteria verbannt und komplett durch Mehrweg-Geschirr ersetzt. „Das Geschirr ist langlebig, komplett recycelbar und schadstofffrei. Hiermit erfüllen wir nicht nur die gesetzlichen Vorgaben, sondern sparen auch Müll und Emissionen“, sagt Becker.

Eine App regelt Ausleihe, Zahlung und Rückgabe des Geschirrs. Wird das Geschirr innerhalb von zwei Wochen zurückgegeben, ist die Ausleihe kostenlos. Eine Gebühr fällt nur dann an, wenn das Geschirr erst später zurück in den Kreislauf gebracht wird.