Mediziner verdienen gut? Diese Hochschulabsolventen steigen noch höher ein
A&W RedaktionMediziner sind laut diversen Statistiken die Top-Verdiener in Deutschland. Allerdings gilt das nicht, wenn es um Einstiegsgehälter geht. Hier haben Hochschulabsolventen anderer Studienrichtungen klar die Nase vorn.
Die Nachfrage nach Berufseinsteigern hat sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Das verstärkt den Trend zu steigenden Einstiegsgehältern. In den vergangenen 5 Jahren ist das Gehaltsniveau überdurchschnittliche gestiegen. Das soll auch in den kommenden Jahren so bleiben.
Derzeit liegen die Einstiegsgehälter für akademische Berufsanfänger meistens irgendwo zwischen 40.000 und 50.000 Euro pro Jahr. Jungakademiker mit Masterabschluss erhalten im Durchschnitt 47.000 Euro Bruttojahresgehalt. Bachelor-Absolventen liegen bei 43.500 Euro. Promovierte Uni-Absolventen bringen es sogar auf durchschnittlich 56.500 Euro im Jahr.
Da Mediziner laut diversen Statisitken die Top-Verdiener in Deutschland sind, würde man sie eigentlich auch hier an der Spitze erwarten. Doch das ist nicht der Fall. Die höchsten Einstiegsgehälter warten auf Absolventen der Rechswissenschaften. Hier werden knapp 60 000 und vereinzelt sogar bis zu 86.000 Euro gezahlt. An zweiter Stelle folgen promovierte Informatiker mit 54.000 Euro im Jahr. Auch Absolventen der Ingenieurswissenschaften (52.000 Euro) und des Wirtschaftsingenieurswesens (52.000 Euro) gehören beim Bruttojahresgehalt zu den Gewinnern. Mediziner landen mit 50.000 Euro Einstiegsgehalt nur auf dem letzten Platz der “Top Five”.
Solche Statisitken zu kennen, ist oft heilsam. Eine Studie von Jobware zeigt, dass viele Berufseinsteiger den eigenen Wert für den künftigen Arbeitgeber überschätzen. Etwa 37% der Absolventen pokern demnach zu hoch und schießen sich bei den Verhandlungen damit ins Aus. Erwartet werden im Schnitt 51.400 Euro Einstiegsgehalt, die Angebote der meisten Branchen liegen aber drunter.