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Entscheider in der Pharmaindustrie glauben nicht an eine negative Entwicklung des Arzneimittelmarktes im Jahr 2019. 45 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich die Umsätze ihres Unternehmens steigern werden. Und das, obwohl 61 Prozent der Befragten einen wachsenden politischen Druck auf Pharmaunternehmen im Jahr 2019 erwarten. Im Vorjahr waren dies mit 48 Prozent deutlich weniger.

Was Pharmamanger vom Markt erwarten

Dass Rabattverträge 2019 sich verstärkt sowohl im generikafähigen Markt als auch auf Originalpräparate auswirken werden, glaubt zwar die Mehrheit der Befragten, aber der Anteil ist geringer als in den Vorjahren. Von einem Wachstum des Biosimilaranteils an den Verordnungen sind über 80 Prozent der Befragten überzeugt. Als Haupttreiber dieser Entwicklung identifizieren sie die Empfehlungen der Fachgesellschaften und nicht wie im letzten Jahr die Rabattverträge.

Um das Marketing voranzutreiben, setzen die Unternehmen weiter verstärkt auf Multi-Channel-Marketing. Zwei Drittel der Befragten gehen davon aus, dass dessen Bedeutung weiter steigen wird. Entsprechend geht hier über die Hälfte der Befragten von Investitionen aus.

Die Bedeutung der digitalen Medien

Attraktive Kommunikationskanäle sind dabei weiterhin Internet, Social Media und Fortbildung mit digitalen Medien. Gestiegen ist auch das Interesse an TV- und Radiowerbung. Um zehn Prozentpunkte stieg hier der Anteil von Unternehmen, für die dieser Kanal in Frage kommt. Der Trend, weniger in Printwerbung und Kongresse investieren zu wollen, bleibt bestehen. Digitale Medien werden auch verstärkt den Außendienst ergänzen. Mehrausgaben in den Budgets der Unternehmen erwarten die Befragten vor allem im Bereich Big Data und digitale Transformation. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Trend aber bereits abgeschwächt.

Weitere Informationen: www.insight-health.de.