Die wichtigsten Anlageklassen und ihre Aussichten 2022

Welche Möglichkeiten der Geldanlage haben wir 2022? Und wie werden sich die Anlageklassen entwickeln? Hier die Prognosen unserer Experten.
Aktien: In einem Umfeld niedriger Zinsen und moderater Inflationsraten sollten sich Aktien auch im kommenden Jahr gut entwickeln.
Festverzinsliche Anlagen: In einem Umfeld höherer Inflationsraten und niedriger Zinsen drohen reale Wertverluste. Wer festverzinsliche Wertpapiere zum Schutz vor starken Kurseinbrüchen am Aktienmarkt beimischt, sollte unbedingt auf Qualität achten.
Immobilien weiterhin gefragt
Immobilien: Betongold gehört im aktuellen Umfeld weiter zum Kernbestandteil eines Portfolios. Zwar sind anhaltend starke Wertzuwächse wie in den vergangenen Jahren selbst in Ballungszentren in 2022 nicht zu erwarten. Dennoch bieten Immobilien als Sachwert einen gewissen Inflationsschutz.
Edelmetalle: Zwar zählen diese ebenfalls zu den Sachwerten. „Sie müssen aber bedenken, dass zum Beispiel Gold keine laufenden Erträge bringt“, so Rainer Kienzle von der SVA Vermögensverwaltung. „Wir sehen Gold eher als zusätzliche Währung und raten zu einer kleinen Depotbeimischung in Höhe von drei bis fünf Prozent als Stabilitätsanker.“
Rohstoffe: Die Notierungen von Energierohstoffen und Industriemetallen sind zuletzt zum Teil schon kräftig gestiegen. „Ich gehe davon aus, dass die Nachfrage nach Rohstoffen auch in 2022 anhalten wird, aber vieles davon steckt in den derzeitigen Notierungen schon drin“, sagt Anton Vetter, BV & P Vermögen AG. „Deshalb ist ein Investment auf dem aktuellen Niveau genau zu beobachten.“
Branchenausblick: Was ist günstig, was ist teuer?
Günstig allein reicht in der Regel nicht, um in etwas zu investieren. Auch das Wachstumspotenzial muss gegeben sein. In der Grafik sind die Bereiche Telekommunikation und Pharma in den USA, Rohstoffe in Europa sowie Japan insgesamt nicht nur günstig bewertet, sondern verfügen laut den Analystenschätzungen auch über ein überdurchschnittliches Kurspotenzial. Vorsicht ist dagegen insbesondere bei den Branchen im linken unteren Feld angebracht. Nichtzyklische Konsumgüter in den USA und der europäische Nahrungsmittelsektor gelten als eher teuer und haben laut Analysten nur ein unterdurchschnittliches Kurspotenzial.
Autor: Gerd Hübner
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