Wirtschaftsnachrichten für Ärzte | ARZT & WIRTSCHAFT
Honorare

Wer Fach- oder Führungskraft in Deutschland ist, der verdient laut Statistik etwa 58.150 Euro. Das ist allerdings nur der Durchschnittswert, tatsächlich gibt es starke Ausschläge nach unten und oben. Laut dem aktuellen Gehaltsreport verdienen angestellte Ärzte 2018 durchschnittlich 84.230 Euro brutto im Jahr. Damit stehen sie auch in diesem Jahr an der Spitze des Rankings.

Mit deutlichem Abstand folgen Banking-Spezialisten auf dem 2. Platz mit 70.890 Euro, Ingenieure mit 66.960 Euro auf dem 3. und IT-Spezialisten mit 64.840 Euro auf dem 4. Platz. Juristen sind die letzten der Top-5 mit durchschnittlich 63.118 Euro.

Am unteren Ende der Gehaltsskala stehen nach wie vor die Beschäftigten in Pflege, Therapie und Assistenzen: Ihr Gehalt liegt unter 39.000 Euro brutto im Jahr. Damit verdienen angestellte Ärzte mehr als doppelt so viel wie Pfleger. Obwohl Pflegepersonal händeringend gesucht wird, ändert sich an der schlechten Bezahlung dieser Fachkräfte offenbar nichts.

Die Branchen mit der besten Bezahlung

Nach Branchen betrachtet, zahlt die Pharmaindustrie derzeit die höchsten Gehälter. Fachkräfte verdienen hier im Durchschnitt 69.380 Euro im Jahr. Im Bankensektor liegt das Durchschnittsgehalt bei 69.120 Euro. Auf dem 3. Platz des Branchenrankings folgt die Autoindustrie mit 66.900 Euro Durchschnittsgehalt. Fachkräfte im Bereich Werbung, Marketing und PR müssen sich mit deutlich weniger, nämlich 48.900 Euro zufrieden geben.

Auch nach Regionen betrachtet gibt es deutliche Unterschiede. So werden die höchsten Durchschnittsgehälter derzeit in Hessen gezahlt (63.350 Euro), gefolgt von Baden-Württemberg (62.100 Euro) und Bayern (61.700 Euro). Am wenigsten verdienen Fachkräfte in Brandenburg (44.240 Euro), Sachsen-Anhalt (44.220 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (42.650) Euro.

Nicht zuletzt spielt auch die Größe des Unternehmens eine Rolle: Das Durchschnittsgehalt in großen Unternehmen liegt im Schnitt 15 Prozent über dem in kleinen Firmen.