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Kindgerechtes Wartezimmer: Wenn die Kleinen in der Arztpraxis dabei sind

von A&W Online

Patienten im Wartezimmer
Foto: Monkey Business - fotolia.com

In einigen Wartezimmern von Hausärzten sucht man vergeblich eine gut ausgestattete Spielecke. Dabei ist sie ein einfaches Mittel, um Eltern und Kindern die Wartezeit zu erleichtern und das Praxis-Image positiv zu beeinflussen. Für ein kleines Spieleparadies braucht es nicht mal viel.

Immer wieder kommt es vor, dass Patienten keine Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder haben und sie zu einem Arzttermin mitnehmen müssen. Gut, wenn dann auch der Hausarzt ein kindgerechtes Wartezimmer bieten kann. Denn in einer gut bestückten Spielecke sind die Kleinen beschäftigt, was wiederum die Wartezeit für Vater oder Mutter erleichtert. Auch für das Kind gilt: die gefühlte Wartezeit ist viel kürzer, wenn es beschäftigt ist.

Was man für eine Spielecke braucht

Für eine bunte Spielecke braucht es gar nicht viel. Damit der Nachwuchs nicht auf dem Schoß der Mutter sitzen muss, sollte es Kinderstühle und einen kleinen Tisch geben, für Kleinkinder auch einen Spielteppich, damit sie nicht auf dem Boden sitzen müssen. Außerdem sollte sich die Spielecke weit von der Tür entfernt in einer Ecke befinden. Etwas Übersicht bietet auch ein kleines Regal, wo Malbücher und Lesebücher getrennt voneinander stehen. Das ist besser als eine große Kiste, in der alles durcheinander fliegt. Das Regal sollte auf kindgerechter Höhe hängen, damit sich die Kleinen selbst bedienen können.

Das passende Spielzeug nicht vergessen

Aber welches Spielzeug schafft man am besten für eine Kinderecke an? Schließlich bevorzugen Mädchen andere Spielsachen als Jungen. Empfehlenswert sind ein paar Autos, Bauklötze, Puzzles, Kinderarztkoffer und eine kleine Auswahl an Büchern für unterschiedliche Altersklassen. Besonders beliebt sind auch Malbücher. Sie machen zwar der Praxis Arbeit, weil abgenützte Stifte gespitzt und volle Bücher aussortiert werden müssen. Aber sie sind ein bewährtes Mittel, um Kinder eine Weile ruhig zu beschäftigen. Auf die beliebten Filzstifte verzichtet man besser, weil die Kleinen sie nicht nur in den Mund nehmen könnten, sondern sie auch Flecken hinterlassen, die nur schwer zu beseitigen sind.

Was man im Wartezimmer vermeiden sollte

Nicht geeignet sind dagegen Spielsachen, die Geräusche verursachen und andere Patienten stören können – und aus hygienischen Gründen auch Stofftiere. Von zu kleinen Teilen ist ebenfalls abzuraten, weil die kleineren Kinder sie in den Mund stecken. Perfekt wird das Ganze, wenn noch in kindgerechter Höhe ein Garderobenhaken vorhanden ist.

Mit der Einrichtung der Spielecke ist es jedoch nicht getan. Sie sollte regelmäßig von einer MFA kontrolliert werden, damit volle Malbücher ausgetauscht, Stifte angespitzt oder abgegriffene Bücher rechtzeitig ersetzt werden. Die Kinderecke zeigt den Erwachsenen auch die Einstellung der Praxis zu Kindern und trägt damit zur positiven Imagebildung bei.

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Author's imageIlias TsimpoulisChief Medical Officer bei Doctolib
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