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Online-Zeugnis für Ärzte: Wen Patienten am besten bewerten

von A&W Online

Arzt mit Notebook
Foto: BillionPhotos.com - stock.adobe.com

Auch wenn es den meisten Ärzten nicht gefällt: dass Patienten die Leistung ihrer Ärzte online bewerten, ist heute gängiger Standard. Die Praxismarketing-Spezialisten von Socialwave wollten wissen, welche Fachrichtungen hier am besten abschneiden und haben die Bewertungen bei Jameda analysiert. 

Untersucht wurden die zehn am häufigsten gelisteten Facharztgruppen: Internisten (89.735), Zahnärzte (61.984), Frauenärzte (17.907), Orthopäden (15.787), Kinderärzte (11.181), Augenärzte (9.037), HNO-Ärzte (7.256), Urologen (5.952), Hautärzte (5.845) und Kieferorthopäden (4.706).

Ergebnis: Zahnärzte glänzen mit einer Durchschnittsnote von 1,2 (Schulnote). Den zweiten Platz besetzt die Kieferorthopädie mit der Note 1,3, gefolgt von Urologen mit einer Durchschnittsnote von 1,4.

Gesamtnoten sind eher positiv

Wie die Auswertung von Socialwave GmbH zeigt, fallen die Bewertungen auf dem Online-Portal insgesamt sehr positiv aus. Verrechnet man alle Schulnoten über alle Fachrichtungen hinweg, erhalten die Mediziner eine Gesamtnote von 1,49, also “sehr gut”. Das Ergebnis spricht dafür, dass Patienten grundsätzlich sehr moderat mit ihrem Urteil umgehen. Allerdings kommt es hier, so das weitere Ergebnis der Analyse, nicht nur auf die fachliche Kompetenz des Arztes an. Tendenziell würden Patienten nicht ausschließlich die Behandlungsleistung, sondern den Praxisbesuch als Ganzes bewerten.

Schlusslicht bei Online-Bewertungen sind Augenärzte

Verbesserungswürdig ist demnach vor allem die Leistung der Augenärzte, sie bilden das Schlußlicht des Rankings. Allerdings kommen sie trotzdem noch auf einen Notendurchschnitt von 1,76. Etwas besser auf dem vorletzten Platz stehen Hautärzte (1,74), gefolgt von Orthopäden (1,62).

Bewertungen und Sichtbarkeit im Netz

Die Praxismarketing-Spezialisten von Socialwave rechnen damit, dass das Thema Onlinebewertungen im Zuge des von Corona ausgelösten Booms bei Videosprechstunden und spätestens mit der Einführung der digitalen Patientenakte noch mehr an Fahrt gewinnen wird. Was viele Ärzte nicht wissen: Qualität und Quantität der Bewertungen beeinflussen auch die digitale Sichtbarkeit. Wer öfter positiv bewertet wird, hat auch bei Google bessere Chancen, in den Top-Suchergebnissen zu landen. Wer einen Online-Auftritt hat, sollte dies berücksichtigen.

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Author's imageIlias TsimpoulisChief Medical Officer bei Doctolib
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