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Corona-News

Die Corona-Arbeitsausfälle pro 100 Versicherte lagen im ersten Halbjahr 2021 bei 12 Fehltagen. In den ersten 6 Monaten dieses Jahres ist diese Zahl auf 64 gestiegen. Östliche Bundesländer hatten dabei deutlich mehr Corona-Arbeitsausfall als die westlichen: Mecklenburg-Vorpommern lag mit 92 Fehltagen je 100 Versicherte an der Spitze und hatte damit doppelt so viel wie beispielsweise Nordrhein-Westfalen (46).

Bayern mit hohen AU-Zahlen

Thüringen und Brandenburg belegten mit 88 und 86 Corona-Fehltagen je 100 Versicherte die Plätze zwei und drei der Statistik. Das Bundesland im Westen mit dem höchsten coronabedingten Arbeitsausfall war Bayern. Es gab im Freistaat mit 84 Fehltagen im ersten Halbjahr je 100 Versicherte 38 Tage mehr als in Nordrhein-Westfalen und 16 Tage mehr als im Nachbarbundesland Baden-Württemberg (68 Corona-Fehltage). Den geringsten Arbeitsausfall wegen Corona verzeichneten Beschäftigte in Bremen und Hamburg mit jeweils rund 41 Tagen.

Hochansteckende Omikron-Variante

Die hohe Anzahl der Corona-Fehltage ging auf das Konto der hochansteckenden Omikron-Variante. Bundesweit hatte die Welle im Frühjahr ihren Höhepunkt: Nachdem im Januar erst 1,2 Prozent der erwerbstätigen DAK-Versicherten eine Corona-Krankschreibung bei ihrem Arbeitgeber einreichen mussten, waren es im März 2,2 Prozent. Im Mai 2022 hatte die Welle ihren Scheitelpunkt überschritten und nur noch 0,6 Prozent der DAK-Versicherten meldeten neue Corona-Erkrankungsfälle.

Quelle: DAK-Gesundheit