IT-Probleme kosten Gesundheitspersonal 18 Werktage jährlich
Marzena SickingEine aktuelle SOTI-Studie zeigt: Mitarbeiter im Gesundheitswesen vergeuden jährlich bis zu 18 Werktage mit der Lösung von technischen Problemen. Das mindert die Zeit, die sie für Patientenbetreuung aufwenden können und gefährdet die Sicherheit der Patientendaten.
99 Prozent aller Gesundheitsanbieter in Deutschland (98 Prozent weltweit) haben Technologien für Fern- und Telemedizin implementiert. Das zeigt die aktuelle Studie ‚A Critical Investment: Taking the Pulse of Technology in Healthcare‘ von SOTI. Demnach haben 83 % der deutschen Kliniken und Praxen Geräte zur Fernüberwachung des Patienten beziehungsweise deren Gesundheitszustands im Einsatz. 50% der hiesigen Kliniken, die Patienten mit direktem persönlichem Kontakt betreuen, haben zudem ihre Aktenführung bereits vollständig digitalisiert.
Geräteausfall verringert die für Patienten verfügbare Zeit erheblich
60% der IT-Fachkräfte in Allgemeinarztpraxen und Kliniken gaben auch an, bereits Ausfallzeiten bei IoT-/Telehealth-Geräten erlebt zu haben. Insgesamt sind 98 % der befragten IT-Fachleute im Gesundheitswesen bereits auf technische Probleme gestoßen. Laut Studie verlieren Mitarbeiter im Gesundheitswesen im Durchschnitt dadurch wöchentlich etwa 3,2 Stunden (3,5 Stunden weltweit) ihrer Arbeitszeit. Deutschlandweit gehen damit laut Studie pro Jahr und Mitarbeiter 18 Tage aufgrund von Geräteausfallzeiten verloren.
Datenschutz bereitet IT-Fachkräften Kopfschmerzen
Neun von zehn IT-Fachkräften in Deutschland haben zudem Bedenken, dass aufgrund der IT-Probleme Patientendaten offengelegt werden, verloren gehen, abgerufen oder gestohlen werden sowie nicht ausreichend gesichert sein könnten. Angesichts der Tatsache, dass 91 % der Unternehmen in Deutschland seit dem Jahr 2020 mit einer Datenschutzverletzung konfrontiert waren, sind diese Sorgen durchaus berechtigt.
Drei Viertel der IT-Fachleute (74 %) sind der Meinung, dass Patientendaten heute gefährdeter sind als je zuvor, während 65 % denken, dass ihr Unternehmen nicht genügend in die Sicherheit von Patientendaten investiert.
Der Bericht ‚A Critical Investment: Taking the Pulse of Technology in Healthcare‘ kann hier heruntergeladen werden.