Ab April: 2,2 Prozent mehr für Medizinische Fachangestellte

Medizinische Fachangestellte bekommen ab April 2,2 Prozent mehr Geld. Wie im aktuell gültigen Gehaltstarifvertrag für MFA vom August 2017 vereinbart, tritt damit die nächste Stufe der Erhöhung für Tarifgehälter in Kraft.
Auf der Basis der geänderten Grundgehälter vom 1. Januar 2018 gibt es 2,2 Prozent mehr Geld.
Die Tarifgehälter der Berufsanfänger/innen starten damit in Tätigkeitsgruppe I als Vollzeitbeschäftigte bei 1.884,45 Euro. Möglich sind in den ersten drei Berufsjahren nach entsprechender Qualifikation aber auch bereits die Tätigkeitsgruppen II bis VI mit Anfangsgehältern von 2.025,79 bis 2.826,68 Euro.
Zum 1. April steigen ebenso die monatlichen Ausbildungsvergütungen. Sie betragen dann im ersten Ausbildungsjahr 805 Euro, im zweiten 850 und im dritten Ausbildungsjahr 900 Euro.
Carmen Gandila, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. und Tarifexpertin erklärt dazu: “Der Fachkräftemangel ist inzwischen in vielen Teilen Deutschlands auch bei den Medizinischen Fachangestellten angekommen. Diese Situation ist belastend für die Betreuung der Patientinnen und Patienten, sie wird von der Politik aber bisher nicht als Problem erkannt. Für uns als Tarifpartner wie auch für die AAA auf der Arbeitgeberseite sind die im Tarifvertrag festgehaltenen Bedingungen Mindeststandards. MFA sollten sich dessen bewusst sein und keinen Arbeitsvertrag mehr unter Tarif unterschreiben.”
Seinen Mitgliedern bietet der Verband medizinischer Fachberufe e.V. an, die Arbeitsverträge vor dem Unterzeichnen von der Rechtsabteilung prüfen zu lassen.
Anzeige
Umsatzrechner für die Arztpraxis – objektiv, transparent und individuell
Terminausfälle, kurzfristige Absagen oder Verschiebungen und die Bindung von Ressourcen am Telefon sind die häufigsten Ärgernisse und Kostenpunkte für Arztpraxen und Gesundheitseinrichtungen. Digi... Mehr
Weitere Artikel zum Thema:
- Mitarbeiterbindung Wie Praxischefs mit dem 49-Euro-Ticket punkten können
- Praxiskosten Energiemanagement und Energieaudits für Arztpraxen: Energiekosten mit System senken
- Umfrage Praxisübernahmen durch Investoren: Jeder dritte Arzt würde verkaufen
- Interview mit Philipp von Hammerstein, Partner im Bereich Healthcare, Gimv iMVZ: “Mehr Transparenz und eine Versachlichung der Diskussion wären hilfreich”
- Steigende Praxiskosten Finanzielle Hilfe für Arztpraxen mit hohem Energieverbrauch