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Daran erkennen Sie Betrüger-Mails im Account

von Marzena Sicking

Hacker am Laptop
Foto: frank peters - fotolia.com

Vor betrügerischen E-Mails wird schon lange gewarnt. Selbstständige und Unternehmer sind besonders oft im Visier der Betrüger, denn die glauben, hier sei besonders viel zu holen. Auch arbeiten Internet-Kriminelle mit immer perfideren Methoden, um schnell Kasse zu machen. Wer hohen Geldverlust vermeiden will, sollte die E-Mails im Praxis-Account immer kritisch begutachten.

Plötzlich landen im E-Mail-Postfach Ihrer Praxis merkwürdige Nachrichten. Sie hätten eine Rechnung nicht bezahlt und müssten das sofort nachholen. Oder Ihre Bank bittet Sie um die Aktualisierung Ihrer Daten, indem Sie auf einen Link in der E-Mail klicken. Oder einer der Dienstleister meldet sich schriftlich und gibt eine neue Bankverbindung an.

Gefährliche Mails im Account

Bei solchen E-Mails ist Vorsicht angesagt. Viele betrügerische Nachrichten (Spam) sehen inzwischen nämlich täuschend echt aus, weil Kriminelle sie unter dem Namen bekannter Firmen oder Banken verschicken. Manche gehen sogar so weit, dass sie sich Zugriff zu Praxis-Accounts verschaffen und hier die Daten der Dienstleister abgreifen, mit denen der Arzt zusammenarbeitet. Sie kopieren die entsprechenden Briefköpfe und nutzen so bestehende Kontakte für ihren Betrug. Obwohl viele Online-Betrügereien auf den ersten Blick also nicht mehr sofort zu erkennen sind, gibt es trotzdem einige Merkmale, die auf kriminelle Machenschaften hinweisen.

Grammatik-Fehler

Eine Mahnungs-E-Mail ist in fehlerhaftem Deutsch geschrieben und voller Rechtschreibfehler? Dann können Sie sich sicher sein: Hier waren Betrüger am Werk. Meistens wurden solche Nachrichten in einer anderen Sprache verfasst und mithilfe eines Online-Übersetzungsdienstes auf Deutsch übersetzt.

Keine persönliche Anrede

Ihre Bank oder Ihr angeblicher Geschäftspartner sprechen Sie in E-Mails mit Ihrem Namen an und nie mit „Sehr geehrter Kunde“. Raffinierte Betrüger haben aber auch Ihren Namen schon herausgefunden. Achten Sie deshalb unbedingt auch auf die Details. Ist die Telefonnummer in dem Briefkopf tatsächlich die gleiche wie in den ersten Briefen? Stimmt die Mailadresse mit der in den ersten Anschreiben überein? Ist die Bankverbindung die gleiche wie beim letzten Mal?

Mails in fremder Sprache

Auch Nachrichten, die auf Englisch oder Französisch geschrieben sind, weisen oft auf kriminelle Phishing-Mails hin.

Druck zum schnellen Handeln

Sie sollten auch stutzig werden, wenn Sie per E-Mail aufgefordert werden, dringend und innerhalb einer sehr kurzen Frist zu handeln. Wenn Sie alle Rechnungen bezahlt oder gar nichts bestellt haben, lassen Sie sich nicht einschüchtern – auch wenn Kriminelle mit Anwaltskanzleien oder gar Inkassobüros drohen. Rechtlich gesehen können Sie solche E-Mails einfach ignorieren.

Daten eingeben

Banken und Online-Zahlungsdienste fordern Sie nie per E-Mail oder telefonisch auf, Ihre persönlichen Daten wie PIN oder TAN preiszugeben. Das ist eine grundsätzliche Sicherheitsmaßnahme.

Links oder eingefügte Formulare

Banken versenden in der Regel auch keine E-Mails, sondern Briefe. Falls Sie doch eine E-Mail Ihrer Bank erhalten, so beinhaltet sie keine Dateianhänge. Falls doch, ist es in der Regel ein Phishing-Versuch.

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