In Deutschlands Gesundheitsämtern mangelt es an echten Experten, sprich Ärzten. Der Grund dafür: Die Vergütung im öffentlichen Gesundheitsdienst ist für Mediziner nicht besonders attraktiv.
Die Zahl der Ärzte in deutschen Gesundheitsämtern ist seit 1995 deutlich zurückgegangen. Sie sank im Zeitraum von 1995 bis 2014 von 3.830 auf 2.528, wie die Statista-Grafik zeigt.
Laut des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. sind die Gründe ein stetiger Personalabbau und nicht besetzte Stellen. „Im Falle des neuen Coronavirus kann das erhebliche Auswirkungen auf die Eindämmung der Erkrankungsausbreitung und damit für die Bevölkerung haben“, warnt die Verbandsvorsitzende Ute Teichert.
Ein wichtiger Grund für nicht besetzte Stellen ist der Verdienstunterschied bei Ärzten: So verdient ein Facharzt im Bundesland Hessen im öffentlichen Gesundheitsdienst in der ersten Gehaltsstufe monatlich rund 1.000 Euro brutto weniger als ein gleich qualifizierter Krankenhausarzt. Bei Oberärzten fällt die Differenz mit rund 2.500 Euro noch größer aus.
Anzeige
Wartezeit für Physiotherapie durch digitale Therapie überbrücken
In der Behandlung unspezifischer Schmerzen in Rücken, Knie oder Hüfte sowie bei Arthrose empfiehlt sich in vielen Fällen eine Physiotherapie. Die Wartezeit bis zum Beginn einer physiotherapeutische... Mehr
Weitere Artikel zum Thema:
- Ökonomischer Fußabdruck Zahnmedizin in Deutschland sorgt für 878.000 Arbeitsplätze
- Noch bis zum 15.02.2019 bewerben Sachsen sucht Krankenhäuser und MVZs als Standortpartner für Gesundheitsterminals
- Im Bereich Hepatologie Deutsche Leberstiftung schreibt Stipendium für klinische Projekte aus
- 20.000 Euro Preisgeld vdek sucht Ideen für die Gesundheitsversorgung von morgen
- Aktiv im Urlaub Die schönsten Radwege Deutschlands