Wirtschaftsnachrichten für Ärzte | ARZT & WIRTSCHAFT
Vermischtes

Laut Hochrechnung sind rund 300 Apotheken verschwunden; damit sinkt die Zahl auf den tiefsten Stand seit mehr als 30 Jahren. Seit dem Allzeithoch im Jahr 2008 haben knapp 2.200 Apotheken zugesperrt, ein Verlust von 10 Prozent.

Der Rückgang lag 2018 bei 1,7 Prozent. Die meisten Schließungen gab es demnach, gemessen an der Gesamtzahl der Apotheken im jeweiligen Kammerbezirk, in Rheinland-Pfalz (- 2,9 Prozent), Berlin und Westfalen-Lippe (je – 2,5 Prozent) sowie Baden-Württemberg (- 2,2 Prozent). Vergleichsweise stabil war die Entwicklung diesmal in Bremen und Hamburg sowie – wie in den Vorjahren – in den neuen Bundesländern.

Betrachtet man die vergangenen zehn Jahre, gibt es ein klares Ost/West-Gefälle: Während die Zahl der Apotheken in den neuen Bundesländern weitgehend stabil geblieben ist, gibt es erhebliche Rückgänge in Westfalen-Lippe (- 13,8 Prozent), Rheinland-Pfalz (- 13,3), dem Saarland (- 13,2), Nordrhein (- 12,5), Schleswig-Holstein (- 12) und Baden-Württemberg (- 11,7). Niedersachsen und Hessen bilden mit jeweils – 10 Prozent das durchschnittliche Niveau ab; Bayern – mit mehr als 3.000 Apotheken größter Kammerbezirk in Deutschland – steht mit – 9 Prozent etwas besser da.

Auch in den Stadtstaaten sind die Schließungen deutlich zu spüren: In Berlin ist die Zahl der Apotheken seit 2008 um 11,2 Prozent zurückgegangen, in Hamburg sogar um 12,9 Prozent. Schlusslicht bildet Bremen mit – 16,2 Prozent.

Noch dramatischer ist die Entwicklung bei den selbstständigen Apothekern: Ende September war deren Zahl nach Angaben der ABDA um 265 auf 14.971 und damit erstmals unter die Marke von 15.000 gesunken. Damit hat seit 2008 mehr als jeder fünfte Inhaber aufgegeben.

Weitere Einzelheiten finden Sie im vollständigen Bericht.