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Corona-News

Corona hat vieles verändert, so auch die Einstellung der Patienten, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. So kehren die Klinken in Deutschland seit Mitte Mai zwar langsam zur neuen Normalität mit Corona zurück. „Mit Corona“ bedeutet vorwiegend mit verschärften Hygiene- und Sicherheitskonzepten für Patienten und Mitarbeiter. Dennoch scheinen Patienten weiterhin besorgt zu sein und eine erhöhte Ansteckungsgefahr in Krankenhäusern zu fürchten. Das geht aus einer Umfrage des Klinikbetreibern Helios hervor, die man gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen Forsa durchgeführt hat.

Was zeigen die Ergebnisse?

Die Umfrageergebnisse verdeutlichen die weiterhin bestehende Angst der Menschen vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. So würde jeder fünfte Befragte (19 Prozent) derzeit entweder überhaupt nicht oder nur bei einer lebensbedrohlichen Erkrankung eine Notaufnahme aufsuchen. Bei den befragten Frauen ist es sogar nur jede Vierte, die sich derzeit eine Behandlung in der Notaufnahme vorstellen kann.

Doch die Teilnehmer standen nicht nur einem Besuch der Notaufnahme skeptisch gegenüber, auch ein möglicher Krankenhausaufenthalt ist bei ihnen mit Sorgen behaftet. So hat ein Drittel der Befragten angegeben, sich heute mehr vor einem Klinikaufenthalt zu fürchten als vor der Corona-Pandemie. Hierbei steht vor allem die Angst, sich bei einem anderen Patienten oder durch das Klinikpersonal anzustecken, im Vordergrund. Auch bei dem Gedanken, dass Angehörige nicht zu Besuch kommen dürfen, fühlen sich vor allem ältere Menschen unwohl.

Um sich sicherer zu fühlen, fordern knapp 92 Prozent der Befragten eine klare räumliche Trennung zu Corona-Patienten. Ausreichende Desinfektionsmöglichkeiten geben neun von zehn Befragten ein besseres Gefühl. 82 Prozent fühlen sich aber auch schon sicherer, wenn häufig gelüftet wird. Ein einsehbares Sicherheitskonzept, Corona-Tests sowie Maskenpflicht erhöhen laut Umfrage ebenfalls das Sicherheitsgefühl potentieller Patientinnen und Patienten.