Wirtschaftsnachrichten für Ärzte | ARZT & WIRTSCHAFT
E-Health

Die 26 digitalen Gesundheitstechnologien fasst die Studie in sechs Lösungskategorien mit unterschiedlichem Einsparpotenzial zusammen:

  • Umstellung auf papierlose Datenverarbeitung (9,0 Mrd. Euro)
  • Online-Interaktionen, z.B. durch Teleberatung (8,9 Mrd. Euro)
  • Arbeitsabläufe/Automatisierung, z.B. durch die mobile Vernetzung vom Pflegepersonal oder die auf Barcodes basierte Verabreichung von Medikamenten (6,1 Mrd. Euro)
  • Entscheidungsunterstützung durch Datentransparenz, z.B. durch den Einsatz von Software, um Doppeluntersuchungen von Patienten zur vermeiden (5,6 Mrd. Euro)
  • Patientenselbstbehandlung, z.B. durch Gesundheits-Apps oder digitale Diagnosetools (3,8 Mrd. Euro)
  • Patienten-Self-Service, etwa Onlineportale zur Terminvereinbarung (0,5 Mrd. Euro).

Konkret sollen die Einsparungen durch Effizienzsteigerungen sowie die Reduzierung unnötiger Nachfragen erfolgen.Letztere ergeben sich z.B., wenn Doppeluntersuchungen vermieden und unnötige Krankenhauseinweisungen verhindert bzw. durch qualitativ hochwertige Folgebehandlungen minimiert werden würden.

Die größte Einsparung verspricht laut Studie aber die Umstellung auf eine einheitliche elektronische Gesundheitsakte (EHR, Electronic Health Record), die allein 6,4 Mrd. Euro bringen soll, weil sie schnellere und reibungslosere Abläufe ermöglicht.

Ärzte und Krankenhäuser profitieren von der Digitalisierung am meisten

Die Studie zeigt auch, wer von der Digitalisierung im Gesundheitswesen am meisten profitiert: 70 Prozent des erreichbaren Nutzens kommen den Leistungserbringern zugute, also vor allem Ärzten und Krankenhäusern. 30 Prozent landen bei den Krankenversicherungen.

Die kompletten Studienergebnisse zum Download finden Sie unter http://mck.de/bz9sq