Wirtschaftsnachrichten für Ärzte | ARZT & WIRTSCHAFT
Honorare

Deutschlands Fach- und Führungskräfte verdienen nicht schlecht, nämlich etwa 52.000 Euro brutto im Jahr. Damit liegt der Durchschnitt derzeit etwa auf Vorjahresniveau, wie der StepStone-Gehaltsreport 2016 zeigt. Allerdings gab es für einige Branchen deutliche Sprünge nach oben, und zwar vor allem in den Bereichen Medizintechnik, Chemie sowie bei Banken und Pharmaunternehmen. Hier stiegen die Gehälter im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 3 %

Ärzte 2016 an der Spitze des Gehaltsrankings

An der Spitze des Gehaltsrankings stehen 2016 wieder Deutschlands angestellte Ärzte: Sie gingen mit einem durchschnittlichen Bruttojahresgehalt von 64.100 Euro nach Hause. Auf Rang 2 der Top-Verdiener finden sich Juristen mit einem durchschnittlichen Einkommen von 63.100 Euro wieder, gefolgt von Ingenieuren mit 61.100 Euro und IT-Fachkräften mit 57.900 Euro. Akademiker mit Abschlüssen in Erziehungswissenschaften oder Design bilden das Schlusslicht im Gehaltsranking.

Top-Branchen nach Gehalt: Banken knapp vor Finanzdienstleistern

Auf das Siegertreppchen der Top-Branchen nach Gehalt schafft es die Gesundheitsbranche aber nicht, die Top 3 sind Banken (64.100 Euro), Finanzdienstleister (63.700 Euro) und die Pharmaindustrie (61.600 Euro). Der Bereich Konsum-/Gebrauchsgüter, die Chemie-Branche sowie der Bereich Automotive sichern sich Platz 4 bis 6.

In Hessen verdient man am meisten

Im Ländervergleich sichert sich Hessen Rang 1 bei den Top-Gehältern – und das schon zum vierten Mal in Folge. Auf Platz 2 und 3 liegen unverändert Bayern und Baden-Württemberg.

Jobwechsel sorgen für Gehaltspuls

Wer unter dem Durchschnitt liegt, sollte über einen Jobwechsel nachdenken, denn Arbeitgeberwechsel bringen ein spürbares Plus auf dem Konto. Das Gehalt steigt nach dem ersten Wechsel im Schnitt um 11 Prozent, beim zweiten und dritten immerhin noch um je 5 Prozent. Besonders häufig wechseln Ärzte und Pfleger sowie Fachkräfte aus dem Bereich Vertrieb ihre Arbeitsstelle. Unter Ingenieuren und Juristen haben überdurchschnittlich viele Befragte maximal einen Wechsel hinter sich.