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Geldanlagen

Ein robustes Portfolio, das mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Szenarien klarkommt, braucht einen gesunden Mix aus offensiven und defensiven Elementen. Das bedeutet, eine Mischung von Anlageklassen, die einerseits bei Wachstum und sinkender Geldentwertung (Sonnenschein) gut abschneiden und andererseits mit Rezession oder Inflation (Regen/Sturm) zurechtkommen.

Diese Kombination führt dazu, dass ein solches Portfolio in guten Zeiten etwas schlechter abschneidet als ein chancenorientiertes Depot. Im Gegenzug verliert es in stürmischen Zeiten weniger an Wert.

Der hier präsentierte Vorschlag setzt zu 60 Prozent auf Anlageklassen, die von Wachstum und zurückgehender Inflation (Disinflation) profitieren. Dies sind Aktien und Hochzinsanleihen.

40 Prozent des Depots sind für Asset Classes reserviert, die in kritischen Zeiten Stärke zeigen. Dazu gehören für den Fall einer anziehenden Geldentwertung Gold sowie inflationsgeschützte Anleihen (25 Prozent).

Langlaufende Staatsanleihen und Liquidität stützen das Depot mit insgesamt 15 Prozent für den Fall einer Rezession oder bei deflationären Tendenzen.

Wachstum Rezession Inflation Disflation
Aktien 50 % +++ – – + +++
Hochzins-Anleihen 10 % ++/+++ -/– ++
Staatsanleihen, langlaufend 10 % o +++ – – ++
Inflationsgesch. Staatsanleihen 15 % o +++
Gold 10 % o +/- ++
Liquidität 5 % o + – – +

Autor: Jürgen Lutz