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An „Neuro-Orthopaedics“ führt in Zukunft kein Weg vorbei: Eine neurologische Beurteilung ist die optimale Ergänzung eines ganzheitlichen Therapieansatzes bei vielen orthopädischen Fragestellungen. Durch neurologische Untersuchungen lassen sich Diagnosen bestätigen bzw. abgrenzen und Therapieverläufe objektiv kontrollieren. Von dieser medizinischen Ideal-Kombi profitieren jetzt auch Patienten in München: Neurologe Dr. med. univ. Josef Haus erweitert und ergänzt seit 1. April 2024 das Angebot der Orthopädie im Marianowicz Zentrum München.

Dr. Josef Haus beschäftigt sich als neuer Neurologe in der Orthopädie des Marianowicz Zentrums vorrangig mit der Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation von Auswirkungen neurogener und muskulärer Erkrankungen auf den Bewegungsapparat.

Was ist Neuro-Orthopaedics?

Der Zusammenhang liegt auf der Hand: drückt bspw. bei einem Bandscheibenvorfall die Bandscheibe auf den Nerv, kann es zu Schmerzen, Missempfindungen oder sogar Lähmungserscheinungen bspw. im Bein kommen. In einem MRT finden sich dann meist typische Veränderungen. „Dennoch ist nicht jeder Patient gleich eingeschränkt. Das MRT ist letztlich nur ein Bild und liefert keine Information über den funktionellen Zustand. Das kann die Kombination aus klinischer Untersuchung und Elektrophysiologie leisten“, erklärt Josef Haus. Manch ein Patient mit auffälligen Bildern leidet kaum, ein anderer ist schwer betroffen. Ein Neurologe kann mit Hilfe von elektrophysiologischen Messungen beurteilen, auf welcher Strecke des Nervs ein Problem vorliegt. „Immer noch wird viel zu schnell operiert“, ist sich Josef Haus sicher. „Vielen Patientinnen und Patienten ist im Vorfeld gar nicht klar, was eine Operation leisten kann. Es gibt wenige absolute Indikationen, bei denen man tatsächlich operieren muss. Bei einer Vielzahl von Patientinnen und Patienten zeigen sich bereits nach einer Woche intensiver konservativer Behandlung Fortschritte, so dass das Thema Operation dann meist schon vom Tisch ist."

Bei welchen orthopädischen Beschwerden sollte man zum Neurologen?

Auch diffuse Symptome wie Schwindel, Gangunsicherheiten, Missempfindungen in Händen oder Beinen sind beim Neurologen richtig. Er ergründet mit detektivischem Spürsinn, wie es zu diesen Symptomen kommt und verknüpft die Ergebnisse seiner Messungen mit Diagnosen auch aus anderen medizinischen Fachabteilungen wie der Orthopädie. Sogar prophylaktisch empfiehlt sich bei vielen Patienten eine neurologische Abklärung: Extra- und intrakranielle Stenosen, also Gefäßverengungen der hirnversorgenden Arterien, können vom Neurologenfestgestellt werden – unbehandelt hat eine solche Engstelle ein hohes Schlaganfall-Risiko! Ab einem bestimmten Alter steigt diese Gefahr kontinuierlich. Die gute Nachricht: Viele Risiken lassen sich medikamentös eindämmen und Nervenbahnen können sich bis zu einem gewissen Grad erholen – auch das belegt der Neurologe.

Zeit für Patienten macht den Unterschied im Marianowicz Zentrum

Josef Haus schwärmt von der idealen Teamarbeit im Marianowicz Zentrum: „Hier arbeiten alle Disziplinen Hand in Hand.“ Die Vorteile für den Patienten: Er spart sich nicht nur weite Wege und viel Zeit, sondern erfährt auch, wie die Experten direkt miteinander kommunizieren und so ein detaillierteres Bild einer Erkrankung entsteht. Die Therapie kann dann entsprechend genau und individuell angepasst werden. Neurologe Josef Haus, dessen Vater selbst Orthopäde ist, empfiehlt die Orthopädie im Marianowicz Zentrum uneingeschränkt: „Hier sind Patienten gut aufgehoben, werden auf Augenhöhe als Individuen ernst genommen und ganzheitlich behandelt – ein riesiger Unterschied zu der oft hektischen Standard-Medizin.“ Gut zu wissen: Bei einer neurologischen Symptomatik sind immer auch kurzfristige Termine bei Dr. med. univ. Josef Haus möglich.

Quelle:

Marianowicz Zentrum