Wirtschaftsnachrichten für Ärzte | ARZT & WIRTSCHAFT
Praxisführung

Fast an jedem Arbeitsplatz gibt es Kollegen, die permanent jammern und alles negativ sehen. Und diese schwarzen Schafe im Kollegenkreis können Sie „anstecken“, Sie ebenfalls in eine schlechte Stimmung verfallen lassen und Ihnen jede Menge Energie rauben. Da wir Pessimisten nicht immer aus dem Weg gehen können, ist es gut, wenn wir uns selbst zu helfen wissen. Hier einige Tipps, wie Sie mit jammernden Kollegen umgehen können:

Kreativ ignorieren

Nörgler ergötzen sich oft daran, über die Missetaten anderer zu berichten. Falls Sie auch nur einen Funken Zustimmung signalisieren, werden Sie als Verbündeter angesehen und der Nörgler macht weiter. Ignorieren Sie ihn deswegen besser. Und lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen: Selbst, wenn er vor Ihnen auf und nieder springt, bleiben Sie einfach nur entspannt.

Beantworten Sie Negatives mit Positivem

Ein sich beklagender Kollege rechnet mit Zustimmung, selbst wenn man nur zuhört. Wenn Sie ihn aus der Ruhe bringen wollen, antworten Sie jedes Mal, wenn er etwas Negatives sagt, mit Positivem. Selbst eine kleine zuversichtliche Bemerkung genügt. Auf Bemerkungen wie „Das funktioniert doch nie“ antworten Sie z. B. mit „Warum nicht?“. Irgendwann macht es dem Nörgler keinen Spaß mehr und er sucht sich einen anderen Zuhörer.

Gekonnt abwimmeln

Ein Mitarbeiter redet gefühlt stundenlang auf Sie ein, Sie haben aber gar keine Zeit? Wenn Sie nicht unfreundlich sein wollen, vertrösten Sie den Schwätzer auf später: „Ich habe jetzt noch dringend etwas zu erledigen. Sie können mir das gerne in der Mittagspause erzählen.“ Mit etwas Glück ist es bis dahin vergessen. Andere Möglichkeit: Beschäftigen Sie ihn freundlich, aber unauffällig, mit Arbeit, z. B. mit „Könnten Sie mir einen Gefallen tun und mir die Patientenakte X aus dem Archiv holen?“

Nicht die Regeln ändern

Ein notorischer Miesepeter weiß aus Erfahrung, dass ihm mehr Nachsicht entgegengebracht wird, wenn er sagt, dass es ihm schlecht geht. Er verlässt sich auf das Schuldgefühl seines Gegenübers und nutzt das aus, um weniger arbeiten zu müssen. Tun Sie ihm nicht diesen Gefallen. Erwarten Sie von ihm das Gleiche wie von anderen Kollegen. So ist es für ihn in Zukunft vielleicht auch weniger gewinnbringend, so negativ eingestellt zu sein.