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Vermischtes

Die Gesichtsmaske steht für die Corona-Pandemie und deren Folgen wie sonst kein anderes Symbol. Neben Heftpflastern, Fieberthermometer und Schmerzmitteln hat der Mund-Nasen-Schutz mittlerweile als neues Verbrauchsgut für die eigene Gesundheit und zum Schutz der Mitmenschen Einzug in Haushalte in Deutschland gehalten. Auch schon vor Ausbruch der Pandemie investierten die Menschen in ihre Gesundheit. So gaben Privathaushalte im Jahr 2019 durchschnittlich 104 Euro für Gesundheitsdienstleistungen und -produkte aus. Die Gesundheitsausgaben machten im Durchschnitt vier Prozent der gesamten Konsumausgaben privater Haushalte aus. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis).

Ausgaben für Gesundheit abhängig vom Einkommen

Die Höhe der Gesundheitsausgaben hängt allerdings stark von den Einkommensverhältnissen der Haushalte ab. 2019 gaben Haushalte mit einem Einkommen unter 1300 Euro durchschnittlich 21 Euro pro Monat für Gesundheitsdienstleistungen und -produkte aus. Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 2600 Euro bis unter 3600 Euro investierten bereits mehr als dreimal so viel in Gesundheitsausgaben (pro Monat 78 Euro). Der Anteil an allen Konsumausgaben steigt ebenfalls mit dem Haushaltseinkommen. 2019 lag er zwischen 2,1 Prozent bei Haushalten mit monatlichem Nettoeinkommen unter 1300 Euro und 5,2 Prozent bei Haushalten mit einem Einkommen von 5000 Euro und mehr.

Im Schnitt 27 Euro pro Monat für medizinische Verbrauchsgüter

Heftpflaster, Fieberthermometer, apothekenpflichtige Medikamente und auch Gesichtsmasken haben statistisch gesehen eines gemeinsam: Sie zählen zu den medizinischen Verbrauchsgütern, für die Haushalte Geld ausgeben. Im Jahr 2019 waren das für einen Haushalt in Deutschland durchschnittlich 27 Euro pro Monat. Die Ausgaben lagen in einkommensschwächeren Haushalten bei durchschnittlich 9 Euro bis 13 Euro pro Monat. In Haushalten mit einem monatlichen Nettoeinkohaushaltemmen von 2600 bis unter 3600 Euro betrugen die Ausgaben schon 23 Euro. Bei einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von 5000 Euro und mehr waren es dann durchschnittlich 50 Euro im Monat. Ausgaben für medizinische Verbrauchsgüter machten 2019 insgesamt einen Anteil von einem Prozent aller Konsumausgaben der Haushalte aus.