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Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) hat einen neuen Präsidenten: Prof. Dr. med. Mark Berneburg, Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie am Universitätsklinikum Regensburg, übernimmt das Amt mit ambitionierten Zielen. Auf der 53. DDG-Tagung wurde Berneburg zum neuen Präsidenten gewählt – sein Mandat läuft bis 2027.

Nachwuchsförderung als zentrales Anliegen

Eines von Berneburgs Hauptanliegen ist die Förderung des medizinischen Nachwuchses. Der Dermatologe will gezielt Studierende für das Fach begeistern. Bereits beim vergangenen Studierendentag der DDG nahmen rund 200 junge Mediziner:innen teil, 100 davon mit einem Reisestipendium der DDG. „Wir müssen den Nachwuchs frühzeitig für die Dermatologie gewinnen. Das Interesse ist da – wir müssen es nur fördern“, so Berneburg.

Der neue DDG-Vorstand: Kontinuität und frische Perspektiven

Neben Prof. Berneburg gehören dem neuen DDG-Vorstand an:

  • Prof. Dr. Amir Yazdi (RWTH Aachen) – Generalsekretär

  • Prof. Dr. Julia Welzel (Augsburg) – Past-Präsidentin

  • Prof. Dr. Matthias Goebeler (Würzburg) – Schatzmeister

  • Prof. Dr. Kamran Ghoreschi (Berlin) – Wiederwahl

  • Prof. Dr. Bernhard Homey (Düsseldorf) – neu gewählt

  • Prof. Dr. Carmen Loquai (Münster) – neu gewählt

Verdiente Mitglieder wie Prof. Swen-Malte John, Dr. Steffen Gass und Prof. Lena Bruckner-Tuderman scheiden aus dem Vorstand aus.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Verbindung von Klinik und Forschung. Programme wie das Clinician Scientist-Programm oder dermatologische Forschungspreise sollen jungen Ärzt:innen ermöglichen, sich wissenschaftlich zu profilieren – ohne den Bezug zur Patientenversorgung zu verlieren.

Biologika und moderne Therapien: Bessere Versorgung schwerer Hautkrankheiten

Die Förderung neuer Therapieansätze – insbesondere moderner Biologika – ist für Prof. Berneburg ebenfalls essentiell. Sie ermöglichen eine effektive Langzeitbehandlung bei chronischen Hauterkrankungen und verbessern nachhaltig die Lebensqualität der Betroffenen. Forschung dient dabei nicht nur dem wissenschaftlichen Fortschritt, sondern vor allem der Patientenzentrierung.