Wirtschaftsnachrichten für Ärzte | ARZT & WIRTSCHAFT
Immobilien
Inhaltsverzeichnis

Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine Solaranlage zur umweltfreundlichen Stromerzeugung anzuschaffen, braucht dafür in der Regel das nötige Kleingeld. Für die Anschaffung einer solchen Anlage mit Speicher können schnell über 20.000 Euro fällig werden. Oft müssen sich Eigentümer nach der Installation um die regelmäßige Wartung und die Versicherung kümmern.

Als Alternative zum bisher üblichen Kauf lassen sich Photovoltaikanlagen mittlerweile auch mieten. Bei solchen Modellen zahlen die Mieter in der Regel eine fest vereinbarte Monatsrate über eine vertraglich vereinbarte Laufzeit. Diese beträgt meist zwischen 15 und 25 Jahre, innerhalb dieser Zeitspanne liegen die monatlichen Zahlungen zwischen 50 und 300 Euro – abhängig von Größe und Leistung der gemieteten PV-Anlage.

Darauf sollten Sie im Mietvertrag für Solaranlagen achten

Mit den Monatsraten sind außerdem die Kosten für Anschaffung, Installation, Wartung und Versicherung oft gedeckt. Viele Verträge enthalten dieses sogenannte Rundum-sorglos-Paket, auf das sich interessierte Ärztinnen und Ärzte allerdings nicht blind verlassen sollten. Denn es kann dennoch sein, dass in einigen Punkten zusätzlicher Aufwand oder zusätzliche Kosten entstehen.

Darum empfehlen insbesondere Verbraucherzentralen, Verträge zur Miete von Solaranlagen sorgfältig zu prüfen. Das gilt auch für die Einspeisevergütung. Diese erhalten Anlagenbetreiber für überschüssig produzierten Strom, den sie aus erneuerbaren Energien wie Photovoltaik ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Hier sollten Mieter von Solaranlagen sich ebenfalls vergewissern, ob das ihnen vertraglich zugesichert wird.    

Wann die Miete einer Solaranlage zur Kostenfalle werden kann

Ein genauerer Blick lohnt sich auch auf die Gesamtkosten. Bei geringerem Eigenkapital erscheint es zunächst sinnvoller, eine PV-Anlage zu mieten; auf lange Sicht kann diese Vorgehensweise allerdings im Vergleich zum Sofortkauf teurer werden. In diesem Fall machen sich für Mietabnehmer nämlich oft die Finanzierungs- und Servicekosten langfristig bemerkbar. Um die zu erwartenden Kosten bestmöglich zu kalkulieren, sollten Niedergelassene Kauf- und Mietangebote genauestens prüfen und vergleichen. Einige Anbieter werben auch damit, die Solaranlage zum Mietkauf zu erwerben. Bei einem Mietkauf geht die gemietete Sache nach einer vereinbarten Zeit in den Besitz der Mieterin oder des Mieters über. Ein Teil der bereits gezahlten Mietraten lässt sich auf den Kaufpreis anrechnen.    

PV-Anlage lässt sich auch mit Zusatzelementen mieten

Die genauen Konditionen können bei diesem Modell variieren, ein Augenmerk sollte insbesondere auf den vereinbarten Restwert gelegt werden. Als weiterer Baustein kann im Einzelfall auch eine Wallbox im Mietvertrag mit enthalten sein, sofern beide Komponenten miteinander kompatibel sind. Bei dieser Konstellation ist es auch empfehlenswert, die genauen Vertragsmodalitäten zu prüfen, falls eine der beiden Komponenten auszutauschen ist.

 

Stichwörter