Fixkosten
Marzena SickingFixkosten (auch: fixe oder konstante Kosten) sind Kosten, die unabhängig vom Leistungsvolumen einer Arztpraxis anfallen. Sie bleiben in einem bestimmten Zeitraum konstant – egal, ob viele oder wenige Patienten behandelt werden. Fixkosten sind daher ein zentraler Bestandteil der betriebswirtschaftlichen Planung und beeinflussen maßgeblich den Break-even-Punkt sowie die Rentabilität des Praxisbetriebs.
In der Praxis zählen Miete, Leasingraten, Versicherungen und Grundgehälter zum fixen Kostenblock. Erst wenn eine bestimmte Kapazitätsgrenze überschritten oder unterschritten wird („Sprungfixkosten“), verändern sich diese Aufwendungen.
Typische Fixkosten in Arztpraxen
Raumkosten (Miete, Nebenkosten, Grundsteuer)
Grundgehälter von MFA (bei fester Anstellung, unabhängig von Fallzahl)
Praxisversicherungen (z. B. Berufshaftpflicht, Inventarversicherung)
Leasingkosten für Geräte und IT
Lizenzgebühren (z. B. für Praxissoftware)
Abschreibungen auf langfristige Investitionen
Diese Kosten entstehen laufend, unabhängig davon, ob Leistungen erbracht werden oder nicht.
Vergleich: Fixkosten vs. Variable Kosten
Kriterium | Fixkosten | Variable Kosten |
Abhängigkeit | unabhängig von der Leistungsmenge | direkt abhängig von der Leistungsmenge |
Kostenverlauf | konstant (innerhalb bestimmter Bandbreiten) | proportional steigend oder fallend |
Beispiele | Miete, Gehälter (Grundvergütung), Leasing | Verbrauchsmaterial, Laborkosten, Medikamente |
BWA-Zuordnung | Gemeinkosten | meist Einzelkosten / direkte Leistungskosten |