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Nina Warken aus Baden-Württemberg übernimmt in der künftigen Regierung das Amt der Gesundheitsministerin. Das teilte CDU-Chef Friedrich Merz in der heutigen Präsidiumssitzung mit, in der alle designierten Ministerinnen und Minister der Partei genannt worden sind. Warken tritt damit die Nachfolge von Karl Lauterbach (SPD) an.

Neben dem Ministerposten stehen auch die Parlamentarischen Staatssekretäre im Gesundheitsministerium fest. Dieses Amt werden Tino Sorge und Georg Kippels, beide ebenfalls von der CDU, bekleiden. Sorge war zuvor als aussichtsreicher Kandidat für das Ministeramt gehandelt worden.

Neue Ministerin war bisher eher als Innenpolitikerin tätig

Nicht nur deshalb kommt die Nominierung von Warken als neue Gesundheitsministerin überraschend. Die 45-Jährige Juristin ist gesundheitspolitisch bislang nicht in Erscheinung getreten. 2013 wurde sie erstmals in den Bundestag gewählt und war vor allem in innenpolitischen Gremien vertreten, darunter zum Beispiel als Obfrau der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im NSA-Untersuchungsausschuss. 2021 war sie Mitglied im parlamentarischen Begleitgremium zur COVID-19-Pandemie.

Ihr Wahlkreis ist Odenwald-Tauber im Nordosten Baden-Württembergs. Auf ihrer Internetseite bezeichnet sie sich als stolze Tauberbischofsheimerin. Zudem ist sie nach eigenen Angaben Rechtsanwältin mit Schwerpunkten unter anderem im Sozialrecht und im allgemeinen Zivilrecht.

Neben der CDU hat auch die CSU ihre Kabinettsmitglieder bekannt gegeben. Der Koalitionspartner SPD will vor seiner Bekanntgabe erst das Ergebnis des Mitgliederentscheids über den Koalitionsvertrag abwarten. Am 6. Mai wird Merz voraussichtlich vom Bundestag zum Kanzler gewählt.