Urologie | Beiträge ab Seite 2

Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) haben ihre Leitlinie zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit chronischer, nicht dialysepflichtiger Nierenkrankheit (CKD) grundlegend aktualisiert. Die neue S3-Leitlinie fokussiert auf die hausärztliche Versorgung und bietet klare Empfehlungen zur Früherkennung und Therapie, um das Fortschreiten der Erkrankung und die Dialysepflichtigkeit zu minimieren.

Familienmitglieder ersten Grades und Ehepartner von Krebspatienten mit urologischem Tumor hatten ein Jahr nach der Diagnosestellung ein erhöhtes Risiko für eine psychische oder kardiovaskuläre Erkrankung, so die Ergebnisse einer Studie.

Die aktualisierte S3-Leitlinie Nierenzellkarzinom enthält neue Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie erblich bedingter Tumoren. Sie fordert spezielle genetische Beratungen und molekulargenetische Analysen.

Der Schlüssel vieler Prozesse der Reifung und Alterung des Mannes liegt in der Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse. Beim Hypogonadismus spielen aber auch gesundheitliche Faktoren eine wichtige Rolle.

Aus den USA ist bekannt, dass ein opportunistischer Anstieg der Nutzung von PSA-Tests zu einer höheren Inzidenz von Prostatakrebsdiagnosen geführt hat. Eine neue Studie hat diese Zusammenhänge in Europa untersucht.

Die Diagnose Prostatakarzinom ist für Patienten ein großer Einschnitt im Leben. Um dieses Krankheitsbild bestmöglich zu behandeln, gibt es mittlerweile auch Unterstützung aus dem Internet. So können Urologinnen und Urologen das Angebot nutzen.

Die Therapie der Wahl beim Nierenzellkarzinom ist die komplette oder teilweise Resektion der Niere. Neue Studienergebnisse zeigen, dass Patienten von einer adjuvanten Therapie mit Pembrolizumab profitieren.

Laut WHO wird die Zahl der Krebserkrankungen weltweit steigen. Vorsorgeuntersuchungen helfen, die Erkrankungen zu erkennen. Es nehmen aber noch immer zu wenig Menschen daran teil.

Pflanzliche Ernährung ist mit vielen gesundheitlichen Vorteilen verbunden. Männer, die nach einer Prostatakrebs-Diagnose ihre Ernährung umstellen, haben ein geringeres Risiko für ein Fortschreiten der Erkrankung, so eine US-amerikanische Studie.

Der genomische Biomarker NECTIN4-Amplifikation zeigt an, ob Patienten mit metastasiertem Urothelkarzinom von einer Therapie mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Enfortumab Vedotin profitieren könnten.

Die VERSUS-Studie kombiniert epidemiologische und klinische Daten von Patienten mit Hodentumor. Der Krebs tritt in relativ jungen Jahren auf, hat aber eine Fünf-Jahres-Überlebensrate von 97 Prozent.

Eine Lancet-Kommission hat Daten zu Prostatakrebsfällen ausgewertet und einen starken Anstieg der Prostatakrebserkrankungen prognostiziert. In ihrem Bericht gibt sie konkrete Empfehlungen, um den steigenden Versorgungsbedarf zu decken.

Ambulante Operationen sollen gefördert und erweitert werden. Durch aktuelle Beschlüsse im Bewertungsausschuss rückt nun auch eine gerechtere Vergütung des Hygieneaufwands in greifbare Nähe.

In einer spanischen Studie haben winzige, selbstangetriebene und mit radioaktiven Isotopen beladene Nanoroboter bei Mäusen zu einem deutlichen Rückgang eines Blasenkarzinoms geführt.

Patienten, die schon vor der Prostatabiopsie durch Depressionen oder Ängste belastet waren, hatten ein höheres Risiko nach einer radikalen Prostatektomie an Erektionsproblemen oder Harninkontinenz zu leiden. So die Ergebnisse einer norwegischen Studie.

Forschende haben in einer schwedischen Kohortenstudie einen Zusammenhang zwischen der Verbesserung der körperlichen Fitness und einem verminderten Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, gefunden.

Damit Spermien zur Befruchtung die Eihülle durchbohren können, müssen sie mithilfe von CatSper ihren Schwanzschlag aktivieren. Leiden Männer an einer CatSper-Funktionsstörung führt das zu Unfruchtbarkeit.

Eine Metaanalyse von Urologen der Universitätsklinik Wien stellt den Nutzen der rektalen Tastuntersuchung zur Früherkennung von Prostatakarzinomen in Frage.

Patienten mit fortgeschrittenem, metastasiertem Blasenkrebs, die Erdafitinib erhalten hatten, überlebten laut einer Studie im Durchschnitt über vier Monate länger als Patienten mit Chemotherapie.